In der Diskussion um Pegida, die rechtspopulistische Alternative für Deutschland (AfD) und deren Bewertung gibt es eine Tendenz, das Auftreten dieser Formationen als Normalisierung der politischen Verhältnisse in der Bundesrepublik zu betrachten. Pegida erscheint wahlweise als ein Dresdner oder ein ostdeutsches Spezifikum, das berechtigte Ängste der Bürgerinnen und Bürger vor „kultureller Enteignung“ ausdrückt. Und die … vorwärts
Žižek Slavoj
Zurück zu Hegel? Slavoj Žižek: Weniger als nichts. Hegel und der Schatten des dialektischen Materialismus*
I. Einem Buch von diesem Umfang den Titel „Weniger als nichts“ zu geben, braucht Mut. „Es ist drin, was drauf steht.“ Egal wer sein Buch rezensieren würde, Žižek musste wissen, wie gross die Versuchung dieses ersten Satzes sogar noch vor der Lektüre sein würde. So hat das Buch schon Anlass zu ablehnenden Rezensionen in leserstarken … vorwärts
Über das Geniessen in Zeiten des Neoliberalismus*
«Es gibt nach wie vor eine grosse narzisstische Arbeitsteilung, die ich in keinem Gleichstellungsprogramm thematisiert sehe.» – Ein Gespräch mit Tove Soiland über das Geniessen in Zeiten des Neoliberalismus, die patriarchale Dividende und die Psychoanalyse als subversive Praxis. *** Heute werden wir ständig dazu aufgefordert zu konsumieren, unser Leben zu geniessen, uns selbst zu verwirklichen. … vorwärts
Der „deutsche Hegemon“ und die „griechische Gefahr“: Über Recht und Gewalt in der EU
Die Berichte über syriza vor und nach den Wahlen 2015 in Griechenland sind von einer eigenartigen Schärfe, wo sie drohen, und einer grossen Empathie, wo sie hoffen. Dahinter steht die angesichts der anhaltenden Krise in Europa immer dringlichere Frage, die Slavoj Zizek in seinem Büchlein über das Ereignis formuliert hat: Inwieweit kann in der heutigen … vorwärts