1. Solidarität ist ein Akt der symbolsichen Selbstgabe. Sie ist daher zugleich weniger und mehr als Hilfe. Ihre Grundlage ist nicht Empathie, sondern Erkenntnis; Erkenntnis des Fehlens eines ausgleichenden Akts für eine fundamentale Mangellage von Menschen. Sie ist eine spontane Regung der Notwendigkeit, weder emotional noch rational. Sie zeigt sich als plötzliche Verpflichtung, die Sache … vorwärts
Sozialwissenschaften
„Weshalb wir das biologische Geschlecht ernst nehmen sollten“ (Teil 2)
Die Debatte um den Entwurf für ein Kantonales Gleichstellungsgesetzt im Kanton Baselstadt/Schweiz macht die Differenzen zwischen Teilen der LGBTI-Community und Teilen der Frauenbewegung offenbar. Diese sollen hier aus Sicht der Gegner:innen erörtert werden. 1 Das Konzept des „erweiterten Geschlechts“ bzw. des „inklusiven Geschlechterbegriffs“2 ist weder theoretisch noch praktisch überzeugend. Es ist meines Erachtens unabdingbar, dass … vorwärts
Zukunft als Herrschaftsraum
“To praise the glorious future and the hopeless past.” Father John Misty, Leaving L.A./Pure Comedy “The old tyrants invoked the past; the new tyrants will invoke the future“ Gilbert Keith Chesterton I Die ideologische Schliessung der Zukunft «Wir müssen die Vergangenheit vergessen, um für die Zukunft gerüstet zu sein.» rief kürzlich ein Leitungsmitglied … vorwärts
«Transsexualität – Was ist eine Frau? Was ist ein Mann? – Eine Streitschrift»
Die unterschiedlichen Beiträge im Sammelband der Herausgeberinnen ermöglichen einen breiten Einblick ins Thema. Der Schwerpunkt liegt auf Erfahrungsberichten von Betroffenen, von Eltern betroffener Jugendlicher sowie auf Einschätzungen von Fachleuten aus Medizin und Psychotherapie. Ich kann das Buch allen empfehlen, die bereit sind, eigene Vorurteile zu revidieren. Entgegen der Behauptungen ihrer Kritikerinnen und Kritiker ist Alice … vorwärts
Weshalb wir das biologische Geschlecht ernst nehmen sollten: Ein Beitrag zur Debatte um sex, gender und queer
Einleitung: In den letzten 15 Jahren hat sich die Diskussion um Geschlechter und ums gesellschaftlich Wünschbare stark verändert. Die heutigen Ansätze sind von einer Missachtung des menschlichen Körpers gekennzeichnet. War ich noch 2010 der Meinung, dass sich die akademisch geprägte Debatte um „gender“ mangels Bodenhaftung selber in Luft auflösen würde, sehe ich heute, dass dies … vorwärts
Zur sozialen Frage heute (6): Wenn Solidarität die Antwort ist – was war gleich noch die Soziale Frage?
Die sogenannte Soziale Frage entstand als Folge der industriellen Revolution in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts. Der spannungs- und konfliktreiche Übergang von der Agrar- zur Fabrikarbeitsgesellschaft führte rasch zu sozialen Verwerfungen innerhalb des Kapitalismus und markierte gleichzeitig den Ausgangspunkt Sozialer Bewegungen sowie der Sozialen Arbeit. Das Departement Soziale Arbeit der Ostschweizer Fachhochschule (OST) lenkt … vorwärts
Zur Sozialen Frage heute (5): Prekarisierung in der Schweiz – Die Reaktualisierung der Sozialen Frage
Die sogenannte Soziale Frage entstand als Folge der industriellen Revolution in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts. Der spannungs- und konfliktreiche Übergang von der Agrar- zur Fabrikarbeitsgesellschaft führte rasch zu sozialen Verwerfungen innerhalb des Kapitalismus und markierte gleichzeitig den Ausgangspunkt Sozialer Bewegungen sowie der Sozialen Arbeit. Das Departement Soziale Arbeit der Ostschweizer Fachhochschule (OST) lenkt … vorwärts
Zur Sozialen Frage heute (4): Die Soziale Frage als Ausdruck individuellen Leidens in der Gesellschaft
Die sogenannte Soziale Frage entstand als Folge der industriellen Revolution in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts. Der spannungs- und konfliktreiche Übergang von der Agrar- zur Fabrikarbeitsgesellschaft führte rasch zu sozialen Verwerfungen innerhalb des Kapitalismus und markierte gleichzeitig den Ausgangspunkt Sozialer Bewegungen sowie der Sozialen Arbeit. Das Departement Soziale Arbeit der Ostschweizer Fachhochschule (OST) lenkt … vorwärts
Zur Sozialen Frage heute (3): Vom Schein persönlicher Unabhängigkeit bei sachlicher Abhängigkeit
Die sogenannte Soziale Frage entstand als Folge der industriellen Revolution in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts. Der spannungs- und konfliktreiche Übergang von der Agrar- zur Fabrikarbeitsgesellschaft führte rasch zu sozialen Verwerfungen innerhalb des Kapitalismus und markierte gleichzeitig den Ausgangspunkt Sozialer Bewegungen sowie der Sozialen Arbeit. Das Departement Soziale Arbeit der Ostschweizer Fachhochschule (OST) lenkt … vorwärts
Stephan Lessenich: «Grenzen der Demokratie. Teilhabe als Verteilungsproblem»
In seinem Essay «Grenzen der Demokratie» geht Stephan Lessenich, Professor für Soziologie an der Universität München, von einem umfassenden Demokratieverständnis aus. Demokratien sind mehr als Regierungssysteme und kennen, neben bürgerlichen und politischen, auch soziale und industrielle Rechte. Lessenichs zweiter Ausgangspunkt sind Klassen- und Schliessungstheorien, wobei er Öffnungen und Schliessungen als dialektisch verbunden sieht (16-43). Moderne, … vorwärts