Links und rechts: Seit den Zeiten der Französischen Revolution werden so die politischen Kräfte charakterisiert. Die Linke steht für «Fortschritt», was auch immer das bedeuten mag, die Rechte für «Bewahrung», auch wenn darin etwas ganz anderes als das mit dem Begriff Gemeinte zum Ausdruck kommen kann. In den meisten westlichen Demokratien gab es bis vor … vorwärts
Gramsci Antonio
Eidgenossen auf dem Eis. Und anderes zur Zivilgesellschaft
Ein Klappergerüst geht um in Europa und insbesondere in der Schweiz: die Zivilgesellschaft. Eigenhändig soll es kürzlich die SVP-«Durchsetzungsinitiative» zu Fall gebracht haben. Zivilgesellschaft wird in der gegenwärtigen massenmedialen Rede ganz einfach verstanden, als neue ProtagonistInnen, die sich bislang in der politischen Arena noch nicht zu Wort gemeldet hatten, sich also nicht aus der politischen … vorwärts
Die Absage an die Zivilgesellschaft und die Privatisierung der Revolution. Eine Replik auf Otto B. Feige
In seinem auf diesem Portal veröffentlichten Text «Warum die Zivilgesellschaft gesiegt hat und dies nicht so sein sollte» vertritt Otto B. Feige im Zusammenhang mit dem Abstimmungserfolg gegen die Entrechtungsinitiative (oder «Durchsetzungsinitiative») der SVP die These, dass die Zivilgesellschaft letztlich immer eine staatstragende Funktion einnimmt und eine revolutionäre Praxis daher auf ihre Zerstörung hinarbeiten muss. … vorwärts
Warum die Zivilgesellschaft gesiegt hat und dies nicht so sein sollte
Der Erfolg gegen die Durchsetzungsinitiative sei dem Erwachen der Zivilgesellschaft geschuldet. Dies mag richtig sein, zeugt aber gleichzeitig von einer falschen Hoffnung auf diejenigen Kräfte, die sich einer staatstragenden Argumentation bedienen. Um dies einordnen zu können, lohnt sich ein Blick auf den Begriff der Zivilgesellschaft, denn dieser wird zugleich falsch verstanden, wie er damit Richtiges … vorwärts
Was sich so alles im Kopf tummelt. Robert Misik: Was Linke denken. Ideen von Marx über Gramsci zu Adorno, Habermas, Foucault & Co*
Auch wenn man eine kritische Theorie nicht in die letzten Verästelungen studiert hat, mag sie sich im eigenen Gedankengut sedimentiert haben. Robert Misik spürt dem nach, was die heutigen Linken gedanklich verbindet. Michel Foucault gehört unzweifelhaft dazu. Auch Jürgen Habermas, obwohl er vielleicht ein bisschen als allzu sozialdemokratisch-betulich belächelt wird, und der zeitlich ein wenig … vorwärts
Ein Moment der Katharsis. Syriza und die europäische Linke
Man muss sich nichts vormachen: Es war eine Niederlage der griechischen Regierung gegenüber den Gläubigern. Doch nicht nur Syriza ist – vorläufig – gescheitert. Gescheitert ist die gesamte Linke in Griechenland und im übrigen Europa. Europa ist nicht mehr wie zuvor. Von links kann dieses Projekt europäischer Einigung via EU kaum noch verteidigt werden, ohne … vorwärts
Thomas Barfuss über Antonio Gramsci: Gefängnishefte
Antonio Gramsci hinterliess bei seinem Tod 1937 an die dreissig Schulhefte mit Notizen, Reflexionen und Entwürfen aus dem Gefängnis. Von 1991 bis 2002 wurden sie übersetzt und liegen seit 2012 auch in einer Taschenbuchausgabe vor. Die Lektüre ist eine spannende Herausforderung – man kann dem sardischen Revolutionär und Philosophen beim imaginären Dialog mit Dante, Marx … vorwärts