Einleitung: In den letzten 15 Jahren hat sich die Diskussion um Geschlechter und ums gesellschaftlich Wünschbare stark verändert. Die heutigen Ansätze sind von einer Missachtung des menschlichen Körpers gekennzeichnet. War ich noch 2010 der Meinung, dass sich die akademisch geprägte Debatte um „gender“ mangels Bodenhaftung selber in Luft auflösen würde, sehe ich heute, dass dies … vorwärts
Butler Judith
Identitätspolitik und soziale Frage*
Der Begriff ist in aller Munde, doch bleibt dabei so vage wie kontrovers: Identitätspolitik. Entweder wird Identitätspolitik als emanzipatorische Kraft beschworen, als Versprechen, die Erfahrungen von Unterdrückung und Exklusion zum Ausgangspunkt linker Bewegungen zu machen. Oder aber sie wird verantwortlich gemacht für den Wahlsieg Donald Trumps, indem der Linken vorgehalten wird, sie habe die weissen … vorwärts
Queer – der schräge Feminismus
Seit einiger Zeit geistert die Zauberformel LGBTI durch alle Medien und wird zur Pflichtübung der political correctness, sobald die Gleichstellung von Frauen und Männern angesprochen wird. Initiantinnen dafür sind Gender-Theoretikerinnen an allen deutschsprachigen und nordeuropäischen Universitäten; die Grundlage dazu die feministische Queer-Theorie, die seit Judith Butlers „Gender Trouble“ alle bisherigen feministischen Theorien für überholt erklärt. … vorwärts
Katrin Meyer über Judith Butler: Das Unbehagen der Geschlechter
1990 erschien in den USA das Buch «Gender Trouble» von Judith Butler. Schon ein Jahr später wurde es unter dem Titel «Das Unbehagen der Geschlechter» auf Deutsch veröffentlicht. Das Buch von Butler hat in der Folge eine Generation von feministischen Theoretiker_innen und Geschlechterforscher_innen in den USA und in Europa geprägt. Für mich war das Buch … vorwärts