Seit einiger Zeit geistert die Zauberformel LGBTI durch alle Medien und wird zur Pflichtübung der political correctness, sobald die Gleichstellung von Frauen und Männern angesprochen wird. Initiantinnen dafür sind Gender-Theoretikerinnen an allen deutschsprachigen und nordeuropäischen Universitäten; die Grundlage dazu die feministische Queer-Theorie, die seit Judith Butlers „Gender Trouble“ alle bisherigen feministischen Theorien für überholt erklärt. … vorwärts
Feminismus
Geschlecht im Feld: Eine feministische Re-Analyse von Bourdieu
«Ich hätte mich sicherlich nicht einem solch schwierigen Thema gestellt, wenn nicht die ganze Logik meiner Forschung mich dazu veranlasst hätte» (Bourdieu 2005, 7). Dies ist der erste Satz des 2005 in Deutsch erschienenen Buches Die männliche Herrschaft des französischen Soziologen Pierre Bourdieu. Er beschäftigte sich am Ende seines Schaffens mit der Reproduktion von Geschlechterverhältnissen … vorwärts
Alexander Garcia Düttmann: Gegen die Selbsterhaltung. Ernst und Unernst des Denkens
Das 2016 im August Verlag erschienene Buch Gegen die Selbsterhaltung versammelt sechzehn Texte des Philosophen Alexander Garcia Düttmann. Es handelt sich dabei ausnahmslos um Gelegenheitstexte. Sie wurden auf Einladung verfasst, auf Konferenzen vorgetragen, in Seminaren entwickelt, in Zeitschriften oder Katalogen veröffentlicht und in sechs verschiedenen Sprachen formuliert. Entsprechend vielfältig sind ihre Gegenstände: Wagners Lohengrin, Bücher … vorwärts
Landnahme der individuellen und sozialen Reproduktion: eine feministische Perspektive auf die Transformation des Sozialen*
Der vorliegende Beitrag[1] geht davon aus, dass die in diesem Kompendium verhandelte Transformation der europäischen Wohlfahrtsregime und in der Folge die Neubestimmung der Funktion Sozialer Arbeit nur zu verstehen sind vor dem Hintergrund einer weltweit vor sich gehenden Restrukturierung der individuellen und sozialen Reproduktion, in deren Kontext diese Transformation zu verorten ist. Bereits in den … vorwärts
Die Pluralisierung des Feminismus geht durch mich hindurch*
1991 ist für mich noch immer eine schillernde Jahreszahl: Sie hat einen Rhythmus und ist von sattem Olivgrün. Es war auch ein Jahr überbordender Erfahrungen: Offiziell feierte man den Mythos Schweiz. Gleichzeitig legten Frauen am Frauenstreiktag all ihre öffentlichen und privaten Arbeiten nieder und feierten eigen- und widerständig. Diese Politik, welche das alltägliche Leben mit … vorwärts
Michael Jäger: Gender und Parteiensystem. Links-Rechts – das Problem der falschen Fronten
Links und rechts: Seit den Zeiten der Französischen Revolution werden so die politischen Kräfte charakterisiert. Die Linke steht für «Fortschritt», was auch immer das bedeuten mag, die Rechte für «Bewahrung», auch wenn darin etwas ganz anderes als das mit dem Begriff Gemeinte zum Ausdruck kommen kann. In den meisten westlichen Demokratien gab es bis vor … vorwärts
Ich denke, also spinn ich?*
Ich bin verkopft. Ich kann keine Sekunde im Schaumbad liegen, ohne über das Problem der Interdependenz nachzudenken oder mir Gedanken über den Historischen Materialismus zu machen. Auch bin ich fortwährend mit Politik, Utopie, Negation oder Akzelerationismus beschäftigt, und wenn ich mit einem Kaffee an der Sonne sitze, zweifle ich am Sinn des Lebens oder an … vorwärts
Sabine Hark, Paula-Irene Villa (Hg.): Anti-Genderismus. Sexualität und Geschlecht als Schauplätze aktueller politischer Auseinandersetzungen
Der Sammelband von Sabine Hark und Paula-Irene Villa trifft den Nerv der Zeit! In dreizehn Artikeln wird beleuchtet, analysiert und reflektiert, weshalb und auf welche Weise nicht nur Erkenntnisse aus den Gender Studies, sondern auch Genderforschende selbst derart heftig angegriffen werden in jüngster Zeit. Spätestens seit Simone de Beauvoirs Das andere Geschlecht ist eine nicht-essentialistische … vorwärts
«Wir wollen nicht der Nebenwiderspruch sein!» Die 50. Ausgabe von RosaRot – Zeitschrift für feministische Anliegen und Geschlechterfragen*
In der Schweiz ist feministische Publizistik dünn gesät. Dennoch gibt es die «RosaRot» seit 25 Jahren – und es geht ihr besser denn je. 2014 hat eine neue Redaktion das Magazin übernommen und die Auflage seither verdoppelt. Die Autorinnen bringen einen Feminismus zu Papier, der politisch ist, weil er persönlich ist. *** «Auf identitärer Ebene … vorwärts
Suchend (weit) auseinander*
Als politische Menschen starteten beide bei Marx, gingen dann aber lesend verschiedene Wege. Peter Gente verlegte mit zwei prägenden Partnerinnen vorab Theorieliteratur; er wird als Modellfall porträtiert. Frigga Haug hat ihre Denkprozesse in mehreren Büchern selber dokumentiert; ihr jüngstes enthält eine persönliche Bilanz. *** Vorbemerkung: Ich habe früh intensiv gelesen und die interessante Zeit um … vorwärts