Der heutige griechische Finanzminister erklärt, warum man zunächst das System vor sich selber schützen muss. Bekenntnisse eines unorthodoxen Marxisten inmitten einer abstossenden europäischen Krise. Im Jahr 2008 erlebte der Kapitalismus einen globalen Starrkrampfanfall. Dieser löste eine Kettenreaktion aus, die Europa in eine Abwärtsspirale stiess. Diese andauernde Krise bedroht aber nicht nur Arbeiterinnen, Beraubte, Banker, spezielle … vorwärts
Ökonomie
Schweizer Banken und Common Sense. Zu einer linken Diskurspolitik über den Schweizer Finanzplatz
Wie könnte eine linke Diskurspolitik im Bereich des Finanzsystems aussehen?[1] Ich rekonstruiere zuerst bisherige Auseinandersetzungen in diesem Bereich und analysiere das gegenwärtige öffentliche Image der Banken. Danach diskutiere ich, wie sich für ein kritisch gewendetes Verständnis des Finanzsektors am Alltagsverstand, am Common Sense anknüpfen liesse. Dies versuche ich am Beispiel einer diskursiven Strategie einer linken … vorwärts
Wer von Entscheidungen betroffen wird, soll mitbestimmen können
Wirtschaftsdemokratie soll auch die Defizite der politischen Demokratie aufheben. Dabei geht Mitbestimmung in einer Mitarbeitergesellschaft weiter als eine bloss postulierte neue Wirtschaftsethik. Da die SPS bei Lippenbekenntnissen stehen geblieben ist, sind die Initiativen der JUSO in diesem Feld umso wichtiger. – Ein Diskussionsbeitrag von Willy Spieler zu Romeo Reys Artikel «Wirtschaftsdemokratie – Speerspitzen ins Fleisch … vorwärts
Wirtschaftsdemokratie – Speerspitzen ins Fleisch der bürgerlichen Gesellschaft
Nach 33 Jahren journalistischer Tätigkeit in Lateinamerika bin ich 2002 in die Schweiz zurückgekehrt. Seither versuche ich, den Fokus der Beobachtung des politischen Geschehens Schritt für Schritt zu erweitern, ohne meinen früheren Lebensraum aus den Augen zu verlieren. Bei dieser Suche stiess ich auf die «Humane Wirtschaftsdemokratie» von Ota Sik, der 1968, in den Zeiten … vorwärts
Achim Szepanski: Kapitalisierung Bd. I und II
Während die Menschen noch immer meinten, sie seien in ihren Entscheidungen frei und autonom – zumindest, wenn sie sich genug selbst reflektieren würden – war dieser kümmerliche Rest an Reflexivität doch nur ein Mittel, um ihnen ein geringes Gefühl an Würde zu lassen, das bei dieser arroganten Spezies nun einmal als Selbsttäuschung nötig ist, um … vorwärts
Bettina Haidinger, Käthe Knittler: Feministische Ökonomie
Mit ihrem INTRO-Band in der Edition Kritik&Utopie haben die Österreicherinnen Bettina Haidinger und Käthe Knittler eine anregende und wohlproportionierte Einführung in das Themengebiet der feministischen Ökonomie vorgelegt. Eingestiegen wird mit einem kurzen inhaltlichen Abriss feministischer Ökonomie: Es gehe ihr seit den 1970er-Jahren vornehmlich darum, den unbezahlten Teil der Ökonomie, die spezifische Situation von Arbeitgeber- und … vorwärts
David Harvey: Das Rätsel des Kapitals entschlüsseln. Den Kapitalismus und seine Krisen überwinden
Wenn wir diese Welt gemeinschaftlich und durch ein bewusstes Eingreifen in ein vernünftiges und menschliches Gebilde verwandeln wollen, dann müssen wir zunächst sehr viel besser als bisher verstehen, was wir dieser Welt antun und welche Folgen unser Handeln hat. David Harvey, Das Rätsel des Kapitals entschlüsseln, S. 119 Im Folgenden handelt es sich um eine … vorwärts
Sozialkapitalismus und Krise. Von der inneren Landnahme zu äußerer Dominanz*
»Europa befindet sich in seiner wohl schwersten Krise seit 1945. Eine wachsende Zahl historisch versierter Zeitgenossen sieht sich bereits an die Lage vor 1933 erinnert.« (Claus Offe 2013) Vergleiche mit der Zeit vor 1933 mögen als Überdramatisierung erscheinen und doch bringen sie die Lage in Europa auf den Punkt. Verlangte die Europäische Idee ursprünglich den … vorwärts
Lakima! – den Zipfel bewohnen. Damit endlich Ruhe ist*
Der westasiatische Zipfel, den wir bewohnen, hat nicht mehr Probleme als der Rest der Welt. Selbst in Griechenland lebt es sich noch weit besser als in Marokko oder gar Madagaskar. Wir sind auf diesem Zipfel circa 800 Millionen Menschen, weniger als in Indien oder China. Würden wir unsere Einkommen auch nur einigermassen egalitär verteilen, dann … vorwärts
Die Ungleichheitsmaschine. Eine Übersicht zu Capital von Thomas Piketty*
Der Kapitalismus ist eine Ungleichheitsmaschine. Unerlässlich für ihr Funktionieren ist, dass sie ständig durch Beigaben eines «neuen Sinns für Gerechtigkeit»[1] (Stefan Kaufmann) geölt wird. Dazu hat die Publikation Capital in the twenty-first century[2] von Thomas Piketty offenbar beträchtlich beigetragen. Was steckt dahinter? Hat man viel, so wird man bald Noch viel mehr dazubekommen. Heinrich Heine, Weltlauf … vorwärts